Ein Wort zu Flash

Flash, Adobe® Flashplayer und HTML5 – Geschichte und heutiger Standard

Flash damals

Flash wurde 1996 von der Firma Macromedia entwickelt und hat damals das Webdesign revolutioniert. Da Flash auf allen Endgeräten und Browsern gleich funktioniert, war es endlich möglich, auch multimediale und interaktive Inhalte browser­übergreifend und effizient darzustellen. Zuvor war das bei der Entwicklung wegen zahlreicher Browser-Inkompatibilitäten oft recht langwierig.

 

Da Flash zahlreiche Möglichkeiten bietet, Bewegung auf eine Seite zu bringen, wurden seitdem fast alle Animationen in Flash entwickelt – darunter leider auch zahlreiche, lästige Werbebanner. Viele wissen aber gar nicht, dass Flash viel mehr ist als Animationen und Videos. Es beinhaltet auch die Programmier­sprache ActionScript für Benutzer-Interaktionen mit der Website und dynamische Inhalte. Damit war bereits damals ein Datenaustausch zwischen Server und Browser möglich. 

 

2005 wurde Macromedia und damit auch Flash von der Firma Adobe für 3,4 Milliarden Dollar aufgekauft. Adobe pflegt und entwickelt Flash seitdem bis heute weiter und Flash hat hinter den Kulissen auch Einzug in zahlreiche andere Adobe-Produkte genommen.

 

Flash heute

Als Apple 2007 das erste iPhone auf den Markt brachte, unterstützte dies zur Verwunderung Vieler kein Flash. Apple begründete das mit Sicherheitslücken und dass man auf die fortschrittliche, hersteller­ungebundene HTML5-Technologie setzen werde. Die damals noch schwache Leistung des iPhones und Kontrolle über den App-Markt waren wahrscheinlich auch gute Gründe...

 

Die Tatsache, dass HTML5 hersteller­ungebunden ist, hat leider auch die Kehrseite, dass damit wieder zahlreiche Inkompatibilitäten Einzug gehalten haben, denn die Browser-Hersteller setzen bis heute HTML5, das zugehörige CSS und die Programmier­sprache JavaScript nicht vollständig und einheitlich um, was wieder zahlreiche Browser-Test notwendig macht.

 

Flash ist nicht tot zu kriegen. Jedenfalls bisher, denn es gibt noch immer etliche Anwendungsfälle, die mit HTML5 nicht möglich sind. Doch es hat deutlich an Bedeutung verloren und spielt nur noch eine Nebenrolle im Web.

 

Mobile Geräte haben inzwischen soviel Leistung hinzugewonnen, dass sie durchaus mit Desktop-Rechnern von damals vergleichbar sind. Flash lässt sich auf vielen Android-Geräten nachträglich installieren (sh. Tools). Auf iOS-Geräten ist Flash allerdings nur über einen »Jailbreak« installierbar, der die Garantie einschränken kann.

 

 

Loook

Wir sind zwar ein langjähriger Spezialist für professionelle Flash-Websites und lange vor Anderen hatten wir bereits ein hauseigenes, Flash-basiertes Content Management System im Einsatz, das Responsive Design unterstützt und bei dem sich die Inhalte benutzerfreundlich im Frontend der Webseite editieren lassen. Heutzutage entwickeln wir jedoch hauptsächlich auf HTML5-Basis und setzen für dynamische Inhalte Browser-übergreifende JavaScript-Frameworks ein.

 

Falls es jedoch auf komplexe Anwendungen ankommt, die ohnehin nicht auf moblien Endgeräten eingesetzt werden sollen, ist Flash durchaus noch eine Alternative – unter anderem auch deswegen, weil sich solche Anwendungen unter Windows als ausführbare Programme installieren lassen, die keinen Browser oder Flash-Player benötigen.